14.02.2019
DGAP-News: Commerzbank Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Jahresergebnis - Operatives Ergebnis bei 1,2 Mrd. Euro (2017: 1,1 Mrd. Euro) - Q4 bei 240 Mio. Euro (Q4 2017: 122 Mio. Euro) - Bereinigte Erträge 2018 um 5 % auf 8,6 Mrd. Euro gesteigert (2017: 8,2 Mrd. Euro) - Zinsüberschuss profitiert von Wachstumsinitiativen - Verwaltungsaufwendungen bei 6,88 Mrd. Euro trotz Investitionen in Digitalisierung und Wachstum - Millionenmarke bei Nettoneukunden erreicht: Allein 2018 im deutschen Privatkundengeschäft knapp 420.000 Nettoneukunden gewonnen, Firmenkunden 2018 mit Plus von 3.500 Kunden - Spielraum für erfolgreiches Wachstum im Kreditgeschäft genutzt - harte Kernkapitalquote Ende 2018 bei 12,9 % - Vorstand schlägt Dividende von 20 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2018 vor - Ausblick 2019: Höhere bereinigte Erträge als 2018 und Kostenbasis von weniger als 6,8 Mrd. Euro
"Unsere Strategie ist richtig und funktioniert. Wir wachsen bei Kunden, im Kreditvolumen und bei bereinigten Erträgen. Wir kommen voran und sind wieder dividendenfähig", sagte Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. "Die erste Halbzeit von Commerzbank 4.0 zeigt aber auch, dass wir angesichts des herausfordernden Umfelds noch schneller werden müssen. Deswegen bauen wir unsere Zentrale um und verzahnen die IT mit unseren Produktbereichen. So treiben wir die Digitalisierung weiter voran und bringen unser Angebot noch schneller und effizienter an den Markt." Die Erträge im Konzern lagen 2018 bei 8.570 Millionen Euro (2017: 8.764 Millionen Euro). Die um Sondereffekte bereinigten Erträge konnten um 441 Millionen Euro auf 8.648 Millionen Euro gesteigert werden (2017: 8.208 Millionen Euro). Damit hat die Bank ihre Ergebnisqualität deutlich verbessert. Denn während sich die außerordentlichen Erträge und Bewertungseffekte 2017 noch auf insgesamt 557 Millionen Euro beliefen, waren es 2018 minus 78 Millionen Euro. Diese Differenz konnte durch das Wachstum im operativen Geschäft der Segmente größtenteils kompensiert werden. Die Wachstumsinitiativen führten dabei zu einem deutlich verbesserten Zinsüberschuss. Im vierten Quartal 2018 steigerte die Bank die bereinigten Erträge gegenüber dem Vorquartal leicht auf 2.151 Millionen Euro (Q3 2018: 2.122 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen bewegten sich 2018 im Rahmen der Erwartungen. Sie summierten sich auf 6.879 Millionen Euro (2017: 6.834 Millionen Euro). Der leichte Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultierte zum einen aus den anhaltenden strategischen Investitionen in Digitalisierung und Technologie. Zum anderen stiegen 2018 auch die Kosten aus regulatorischen Belastungen und Pflichtabgaben weiter auf mittlerweile 420 Millionen Euro. Diesen Entwicklungen konnte die Bank mit striktem Kostenmanagement entgegenwirken. Im vierten Quartal wurden die Kosten auf 1.641 Millionen Euro reduziert (Q4 2017: 1.731 Millionen Euro). Das Risikoergebnis lag 2018 mit minus 446 Millionen Euro auf einem weiterhin niedrigen Niveau. Hier profitierte die Bank von der hohen Qualität ihres Kreditbuches in den Kernsegmenten, der stabilen deutschen Wirtschaft sowie im ersten Halbjahr von Auflösungen aus der Bevorsorgung von Kreditausfällen. Im vierten Quartal lag das Risikoergebnis bei minus 154 Millionen Euro, nach minus 133 Millionen Euro im dritten Quartal. Die bereits sehr niedrige Quote für Problemkredite (NPL-Quote) verbesserte sich 2018 noch einmal auf 0,9 % (2017: 1,3 %). Dies spiegelt die hohe Portfolioqualität der Bank und die unveränderte Anwendung bewährter Standards bei der Kreditvergabe wider. Das Operative Ergebnis für 2018 lag mit 1.245 Millionen Euro um 97 Millionen Euro über dem Vorjahreswert (2017: 1.149 Millionen Euro). Im vierten Quartal wurden 240 Millionen erzielt, nach 122 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Vorsteuerergebnis lag 2018 inklusive der "discontinued operations" bei 1.230 Millionen Euro (2017: 459 Millionen Euro). Nach Abzug von Steuern in Höhe von 262 Millionen Euro und Minderheitsanteilen von 103 Millionen Euro erzielte die Bank 2018 somit ein den Commerzbank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis von 865 Millionen Euro (2017: 128 Millionen Euro). Auch im vierten Quartal lag es trotz einer höheren Steuerquote mit 113 Millionen Euro über dem Vorjahreswert (Q4 2017: 75 Millionen Euro). Common-Equity-Tier-1-Quote bei 12,9 % - gesundes Risikoprofil "Unsere starke Bilanz gibt uns Spielraum für Wachstum. Den nutzen wir erfolgreich. Das spiegelt sich im verbesserten Zinsüberschuss, höheren bereinigten Erträgen und der harten Kernkapitalquote von 12,9 % wider", erläuterte Stephan Engels, Finanzvorstand der Commerzbank. "Unsere Verwaltungsaufwendungen haben wir trotz hoher Investitionen unter 6,9 Milliarden Euro gehalten. Damit sind wir auf gutem Weg, unser Kostenziel von 6,5 Milliarden Euro im Jahr 2020 zu erreichen." Das Segment erzielte 2018 dank dieses Wachstums Erträge in Höhe von 4.803 Millionen Euro (2017: 4.823 Millionen Euro). Im Vorjahr hatten sich hier Sondereffekte aus dem Verkauf der Concardis-Anteile und der Auflösung des Ratenkredit-Joint-Ventures mit BNP Paribas positiv ausgewirkt. Die um Sondereffekte bereinigten Erträge wurden 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 234 Millionen Euro oder 5 % auf 4.847 Millionen Euro gesteigert. Sie profitierten davon, dass der Zinsüberschuss infolge der Wachstumsinitiativen auch im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal weiter anstieg. Im vierten Quartal lagen die bereinigten Erträge des Segments Privat- und Unternehmerkunden bei 1.185 Millionen Euro (Q3 2018: 1.226 Millionen Euro; Q4 2017: 1.216 Millionen Euro). Der Rückgang gegenüber dem dritten Quartal und dem Vorjahr ist auf ein niedrigeres Net-Fair-Value-Ergebnis und auf die schwachen Aktienmärkte zurückzuführen, die insbesondere das Wertpapiergeschäft belasteten. Die Verwaltungsaufwendungen des Segments blieben 2018 trotz höherer regulatorischer Kosten und Investitionen in Wachstum mit 3.835 Millionen Euro (2017: 3.811 Millionen Euro) fast konstant. Das Risikoergebnis lag im ersten Jahr, in dem das Ratenkreditgeschäft komplett auf der eigenen Bilanz war, bei minus 233 Millionen Euro. In Summe erzielte das Segment ein Operatives Ergebnis von 735 Millionen Euro (2017: 858 Millionen Euro), im vierten Quartal waren es 172 Millionen Euro (Q3 2018: 186 Millionen Euro; Q4 2017: 147 Millionen Euro). Das Segment Firmenkunden hat seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Es kamen 2018 netto 3.500 Kunden hinzu, seit Anfang 2016 sind es bereits rund 8.900. Das Kreditvolumen konnte 2018 trotz anhaltenden Wettbewerbsdrucks um 4 Milliarden auf 82 Milliarden Euro gesteigert werden. Das kundenfokussierte Geschäftsmodell erwies sich als robust, insbesondere vor dem Hintergrund der schwächeren Märkte im vierten Quartal. Die Erträge des Segments beliefen sich 2018 insgesamt auf 3.451 Millionen Euro (2017: 3.613 Millionen Euro), die bereinigten Erträge erreichten 3.495 Millionen Euro (2017: 3.584 Millionen Euro). Hier schlugen sich der intensive Preiswettbewerb und die abgeschwächte Nachfrage nach Kapitalmarktprodukten nieder. In der Quartalsentwicklung ist der Zinsüberschuss jedoch angestiegen, auch im vierten Quartal. Haupttreiber hierfür waren die Konzernbereiche International Corporates und die Mittelstandsbank. Financial Institutions setzte seine positive Entwicklung fort und steigerte im Jahresvergleich seine Erträge um 3,5 %. Die Mittelstandsbank konnte den Margendruck im Kreditgeschäft durch Volumenwachstum kompensieren. Im vierten Quartal stieg der Zinsüberschuss des Segments infolge des Wachstumskurses gegenüber dem dritten Quartal um 20 Millionen auf 486 Millionen Euro erneut leicht an. Die bereinigten Erträge erreichten so im vierten Quartal 857 Millionen Euro (Q3 2018: 850 Millionen Euro; Q4 2017: 896 Millionen Euro). Durch striktes Kostenmanagement konnten die Verwaltungsaufwendungen des Segments 2018 trotz strategischer Investitionen auf 2.628 Millionen Euro (2017: 2.642 Millionen Euro) gesenkt werden. Die Risikokosten blieben nach wie vor gering und profitierten von Auflösungen im ersten Halbjahr. Das Risikoergebnis belief sich somit auf niedrige minus 194 Millionen Euro. In Summe lag das Operative Ergebnis 2018 trotz des Umbaus und des weiterhin starken Margenwettbewerbs bei 629 Millionen Euro (2017: 676 Millionen Euro). Davon entfielen 122 Millionen Euro auf das vierte Quartal (Q3 2018: 184 Millionen Euro; Q4 2017: 34 Millionen Euro). Ausblick ***** Übersicht wesentlicher Finanzkennzahlen (nach Anpassung gemäß IFRS 5)
* Die Commerzbank wendet seit dem 1. Januar 2018 den Bilanzierungsstandard IFRS 9 an. Daraus resultieren Änderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Eine Anpassung der Vergleichszahlen wurde gemäß den Übergangsvorschriften von IFRS 9 nicht vorgenommen. Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Zahlen für das Jahr 2018 sind vorläufig und untestiert. Unter http://mediathek.commerzbank.de/ finden Sie ab ca. 7 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial mit Aussagen von Martin Zielke und Stephan Engels. Die Pressekonferenz wird live im Internet übertragen. ***** ***** Über die Commerzbank *****
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