03.05.2017
Die Aktionäre der Commerzbank entscheiden heute über den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den im Jahresabschluss nach Handelsgesetzbuch (HGB) ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäfts-jahres 2016 in Höhe von rund 747,2 Millionen Euro vollständig in die Gewinnrücklagen einzustellen. Dies dient der Umsetzung der im vergangenen Herbst beschlossenen Strategie „Commerzbank 4.0“ und der Stärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung in der Frankfurter Messehalle 11 entscheiden die Aktionäre auch über den Vorschlag, Dr. Tobias Guldimann als neues Mitglied in den Aufsichtsrat zu wählen. Darüber hinaus stimmen die Anteilseigner über einen neuen Wirtschaftsprüfer für das Geschäftsjahr 2018 ab. Der Aufsichtsrat schlägt vor, hierfür Ernst & Young zu wählen.
Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank, sagte: „Martin Zielke hat seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr gemeinsam mit seinem Vorstandsteam den Weg hin zu einer nachhaltig erfolgreichen Bank konsequent weiterverfolgt.“
Müller erklärte zudem: „Nach der neuen EU-Abschlussprüferverordnung ist die Commerzbank verpflichtet, den Abschlussprüfer regelmäßig zu wechseln. Mit dem von uns für das Geschäftsjahr 2018 vorgeschlagenen Abschlussprüferwechsel sind wir eines der ersten Unternehmen, das nach den neuen europarechtlichen Vorgaben handelt.“
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die Commerzbank nach IFRS ein Operatives Ergebnis von 1.399 Millionen Euro (2015: 1.942 Millionen Euro). Das Konzernergebnis belief sich auf 279 Millionen Euro (2015: 1.084 Millionen Euro). Die harte Kernkapitalquote stieg auf 12,3 Prozent (Ende 2015: 12,0 Prozent).
Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank: „2016 haben wir ein solides Ergebnis erzielt. Unser Wachstum im Segment Privat- und Unternehmerkunden hält an. Im Geschäft mit Firmenkunden haben wir 2016 unsere Marktführerschaft gefestigt. Dennoch sind wir mit dem Ergebnis insgesamt nicht zufrieden. Das Umfeld bleibt herausfordernd. Deshalb ist es so wichtig, dass wir unsere Strategie umsetzen. Wir richten die Bank fundamental neu aus. Die Commerzbank wird 2020 eine andere Bank sein als heute: einfacher, schneller und besser.“
„Dieses und nächstes Jahr stehen im Zeichen des Umbaus“, erklärte Zielke weiter. „Unsere neue Strategie sichert die dauerhafte Rentabilität unserer Bank. Dafür müssen wir investieren. Insgesamt werden wir für Restrukturierungen mehr als 1 Milliarde Euro aufwenden. Dies macht – in einem schwierigen Umfeld – die Investition des Gewinns erforderlich.“
Die Umsetzung der Strategie läuft nach Plan. Zielke dazu: „Wir sind gut in das neue Jahr gestartet. Die Ergebnisse sind ordentlich ausgefallen. Das starke Wachstum bei Privat- und Unternehmerkunden haben wir fortgesetzt. Allein in den ersten drei Monaten des Jahres haben wir mehr als 150.000 neue Kunden gewonnen. Im Bereich Firmenkunden haben wir eine Kreditinitiative gestartet. Insgesamt möchten wir das Volumen beim Mittelstand um 6 Milliarden Euro ausweiten.“
Die Commerzbank wird bis Ende 2020 ihre Profitabilität nachhaltig erhöhen. Im Rahmen der Strategie „Commerzbank 4.0“ wird sie sich konsequent auf ihre Kerngeschäfte konzentrieren, 80 Prozent der relevanten Prozesse digitalisieren und dadurch signifikante Effizienzgewinne realisieren. Die Bank fokussiert ihr Geschäft künftig auf zwei Kundensegmente: Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden.
Im Segment Privat- und Unternehmerkunden will die Bank bis 2020 im deutschen Markt netto 2 Millionen Neukunden gewinnen. Dabei setzt die Commerzbank weiter auf ihr dichtes Filialnetz. Im Firmenkundengeschäft verbindet die Bank die Stärken der Mittelstandsbank mit ihren Erfahrungen im Kapitalmarkt. Ziel ist es, 10.000 neue Firmenkunden bis Ende 2020 zu gewinnen. „Wir werden unsere Position der Stärke nutzen und weiter angreifen“, sagte Zielke.
Unter www.commerzbank.de/hv finden Sie die Tagesordnung, weitere Unterlagen zur Hauptversammlung sowie einen Link zur Liveübertragung der Reden des Aufsichtsratsvorsitzenden und des Vorstandsvorsitzenden.
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Zudem ist die Bank aufgrund ihrer hohen Branchenkompetenz in der deutschen Wirtschaft ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Mit ungefähr 1.000 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank mehr als 17,5 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie über 60.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Das 1870 gegründete Institut ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2016 erwirtschaftete es mit rund 49.900 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,4 Milliarden Euro.
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Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.