Commerzbank-Hauptversammlung entscheidet über Neuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern

Commerzbank-Hauptversammlung entscheidet über Neuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern

08.05.2018

  • Klaus-Peter Müller leitet letztmals Aktionärstreffen
  • Klaus-Peter Müller: „Mit gestärktem Eigenkapital und verbesserter Bilanz ist die Bank gut aufgestellt. Der digitale Wandel steht im Fokus, wir sind auf einem guten Weg. Das sind gute Voraussetzungen, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern.“
  • Martin Zielke: „Wir haben große Fortschritte gemacht, die Commerzbank zu modernisieren. Wir wachsen und vereinfachen gleichzeitig unsere Geschäftsabläufe. Unsere Bank muss schneller und beweglicher werden.“

Die Aktionäre der Commerzbank entscheiden heute in Frankfurt über die turnusgemäße Neuwahl des Aufsichtsrats. Folgt die Hauptversammlung den Vorschlägen des Aufsichtsrats, werden mit Dr. Rainer Hillebrand (Mitglied des Vorstands der Otto Group, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands), Dr. Victoria Ossadnik (Sprecherin der Geschäftsführung, E.ON Energie Deutschland GmbH), Dr. Stefan Schmittmann (ehemaliges Mitglied des Vorstands der Commerzbank AG) und Robin J. Stalker (ehemaliges Mitglied des Vorstands der adidas AG) vier neue Vertreter der Aktionäre in den Aufsichtsrat einziehen. Darüber hinaus stehen Sabine Dietrich, Dr. Tobias Guldimann, Dr. Markus Kerber, Anja Mikus, Nicholas Teller und Dr. Gertrude Tumpel-Gugerell erneut zur Wahl.

Neben Karl-Heinz Flöther, Dr. Stefan Lippe und Dr. Helmut Perlet wird auch Klaus-Peter Müller mit dem Ablauf der Hauptversammlung aus dem Gremium ausscheiden. Er war seit 2008 Vorsitzender des Aufsichtsrats. Im Fall seiner Wahl soll Dr. Stefan Schmittmann den Mitgliedern des Aufsichtsrats als neuer Vorsitzender des Gremiums vorgeschlagen werden.

Müller fasste am Rande der Hauptversammlung zusammen: „Die vergangenen Jahrzehnte waren herausfordernd, die gesamte Bankenbranche hat Höhen und Tiefen erlebt. Deshalb freue ich mich zu meinem Abschied umso mehr, dass die Bank gut aufgestellt ist: mit gestärktem Eigenkapital, abgebauten Risiken und verbesserter Bilanz. Der digitale Wandel steht im Fokus, wir sind auf einem guten Weg. Das alles sind gute Voraussetzungen, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern.“

„Die Commerzbank und ihre besondere Kultur tragen Ihre Handschrift“, würdigte Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, Müllers langjährige Verdienste um die Bank. „Sie haben sich unermüdlich für diese Bank eingesetzt. Dabei gab es auch schwierige Situationen, doch die haben Sie stets entschlossen und professionell gemeistert.“ Des Weiteren unterstrich Zielke: „Ich schätze Ihre Zielstrebigkeit, aber auch Ihren Mut, Gewohntes infrage zu stellen und Neues zu wagen. So haben Sie auch den aktuellen, grundlegenden Umbau ,Ihrer‘ Commerzbank mitgetragen und unterstützt.“

Auf der ordentlichen Hauptversammlung in Frankfurt entscheiden die Aktionäre auch über den Vorschlag, den gesamten Bilanzgewinn aus dem Geschäftsjahr 2017 in die Gewinnrücklagen einzustellen. Dies dient der weiteren Umsetzung der Strategie „Commerzbank 4.0“ und der Stärkung des Eigenkapitals der Bank. Im Geschäftsjahr 2017 belief sich das Operative Ergebnis des Commerzbank-Konzerns nach internationalem Bilanzierungsstandard IFRS auf 1.303 Millionen Euro. Das den Aktionären zurechenbare Konzernergebnis war trotz Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 808 Millionen Euro positiv und lag bei 156 Millionen Euro.

Martin Zielke sagte: „Wir haben im vergangenen Jahr weiter angegriffen. Wir sind bei Kunden und verwaltetem Vermögen gewachsen. Im Segment Privat- und Unternehmerkunden haben wir in Deutschland mehr als 500.000 neue Kunden gewonnen. Das Geschäftsvolumen stieg um fast 40 Milliarden Euro. Auch bei Firmenkunden wachsen wir in allen Kundengruppen. Wir konnten im vergangenen Jahr über 4.000 neue Kunden für uns begeistern.“ Dank des Wachstums konnte die Commerzbank die Auswirkungen des negativen Zinsumfelds und die wettbewerbsbedingt niedrigen Margen nahezu vollständig kompensieren.

„Im vergangenen Jahr haben wir große Fortschritte gemacht, die Commerzbank zu modernisieren“, erklärte Zielke. Auch 2018 werde sich die Bank auf die Umsetzung der Strategie Commerzbank 4.0 fokussieren. „Wir befinden uns noch mitten im Umbau“, so Zielke. „Wir sind jetzt in einer entscheidenden Phase. Und in der dürfen wir nicht nachlassen. Denn auf dem Weg zur angestrebten Profitabilität liegen noch einige Aufgaben vor uns.“

Dazu setzt die Bank auf zwei klare Ziele: Wachstum und Digitalisierung. „Bis Ende 2020 wollen wir 2 Millionen neue Privat- und Unternehmerkunden sowie 10.000 neue Firmenkunden gewinnen“, sagte Zielke weiter. Gleichzeitig werde die Bank digitaler: „Während wir wachsen, vereinfachen wir gleichzeitig unsere Geschäftsabläufe. Unsere Bank muss schneller und beweglicher werden.“

Zielke weiter: „Wir wollen wachsen und uns erneuern. Diese Ziele packen wir entschlossen an. Den Gewinn wollen wir dieses Jahr wieder steigern. Und wir streben an, für das Geschäftsjahr 2018 wieder eine Dividende zu zahlen. Hierfür haben wir im ersten Quartal bereits eine Abgrenzung vorgenommen.“

Unter www.commerzbank.de/hv finden Sie die Tagesordnung, weitere Unterlagen zur Hauptversammlung sowie einen Link zu den Reden des Aufsichtsratsvorsitzenden und des Vorstandsvorsitzenden. Der Twitter-Hashtag für die Hauptversammlung lautet #CobaHV.

 

*****
Über die Commerzbank  
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Zudem ist die Bank aufgrund ihrer hohen Branchenkompetenz in der deutschen Wirtschaft ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Mit ungefähr 1.000 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank mehr als 18 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie über 60.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Das 1870 gegründete Institut ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2017 erwirtschaftete es mit rund 49.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,2 Milliarden Euro.

*****
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.