
13.02.2020
DGAP-News: Commerzbank Aktiengesellschaft
/ Schlagwort(e): Jahresergebnis
- Erträge dank robusten Kundengeschäfts auf 8,64 Mrd. Euro (2018: 8,57 Mrd. Euro) erhöht - Kostenziel erreicht, Verwaltungsaufwendungen auf 6,77 Mrd. Euro gesenkt (2018: 6,88 Mrd. Euro) - Risikoergebnis durch Einzelfälle bei minus 620 Mio. Euro, nach minus 446 Mio. Euro im Jahr 2018 - Konzernergebnis trotz erster Rückstellung für Stellenabbau in Höhe von 101 Mio. Euro und höherer Steuerquote bei 644 Mio. Euro (2018: 862 Mio. Euro) - Harte Kernkapitalquote 2019 um 50 Basispunkte auf 13,4 % (2018: 12,9 %) gesteigert - Vorstand schlägt auf Basis einer mit Vorjahr vergleichbaren Ausschüttungsquote für Geschäftsjahr 2019 Dividende von 15 Cent je Aktie vor
Die Bank hat die Umsetzung ihrer Strategie "Commerzbank 5.0" erfolgreich gestartet und bereits greifbare Fortschritte erzielt. Sie hat ihren Anteil an der comdirect auf über 90 % erhöht und so den Grundstein für eine schnelle Integration gelegt. Der Verkaufsprozess für die polnische mBank ist angelaufen. Und mit der zügigen Vereinbarung eines vorgezogenen Altersteilzeitprogramms hat die Bank die Basis für einen möglichst sozialverträglichen Stellenabbau gelegt. Hierfür wurde bereits im vierten Quartal 2019 eine entsprechende Rückstellung in Höhe von 101 Millionen Euro gebucht. "Wir haben das Geschäftsjahr 2019 mit einem besseren Operativen Ergebnis abgeschlossen als zwischenzeitlich erwartet. Zusammen mit der starken Kapitalquote haben wir eine gute Absprungbasis für 2020 geschaffen. Diesen Spielraum werden wir nutzen", sagte Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. "Bei der Strategie ,Commerzbank 5.0' haben wir bereits greifbare Fortschritte erzielt und kommen schneller als geplant voran. Das stimmt mich mit Blick auf unsere Renditeerwartung optimistischer, als ich es im vergangenen Herbst war." Die Erträge im Konzern stiegen 2019 auf 8.643 Millionen Euro (2018: 8.570 Millionen Euro) und die Ertragsqualität verbesserte sich weiter: So mündeten die Wachstumsinitiativen in einem um knapp 7 % auf 5.074 Millionen Euro (2018: 4.748 Millionen Euro) gesteigerten Zinsüberschuss. Im vierten Quartal 2019 wirkte sich eine erhöhte Rückstellung für Fremdwährungskredite bei der mBank negativ aus. Dennoch stiegen die Erträge im Schlussquartal um fast 7 % auf 2.173 Millionen Euro (Q4 2018: 2.035 Millionen Euro). Das ist auf ein höheres Zinsergebnis im Firmenkundensegment und in der Treasury sowie den gestiegenen Provisionsüberschuss dank des verbesserten Wertpapiergeschäfts im Privat- und Unternehmerkundensegment zurückzuführen. Die Operativen Kosten wurden 2019 auf 6.313 Millionen Euro (2018: 6.459 Millionen Euro) gesenkt. Hier wirkten sich die Fortschritte beim Stellenabbau im Rahmen von "Commerzbank 4.0", gezielte Einsparungen sowie die Priorisierung und höhere Effizienz der strategischen Investitionen aus. Die erneut vor allem durch die höhere europäische Bankenabgabe und die Bankensteuer in Polen auf 453 Millionen Euro gestiegenen Pflichtbeiträge (2018: 423 Millionen Euro) hat die Bank so überkompensiert. Insgesamt wurden die Verwaltungsaufwendungen auf 6.766 Millionen Euro (2018: 6.882 Millionen Euro) gesenkt. Im vierten Quartal beliefen sie sich auf 1.673 Millionen Euro (Q4 2018: 1.642 Millionen Euro). Geprägt von Einzelfällen betrug das Risikoergebnis 2019 minus 620 Millionen Euro (2018: minus 446 Millionen Euro). Davon fielen minus 250 Millionen Euro im vierten Quartal an (Q4 2018: minus 154 Millionen Euro). Im Schlussquartal sind die Einzelfälle vor allem im internationalen Firmenkundengeschäft aufgetreten. Insgesamt ist die Diversifizierung des Portfolios robust genug, um Eintrübungen in einzelnen Sektoren zu managen. Die NPE-Quote verbesserte sich per Ende 2019 weiter auf niedrige 0,9 % (Ende 2018: 1,0 %), was das starke Risikoprofil der Bank unterstreicht. In Summe lag das Operative Ergebnis 2019 mit 1.258 Millionen Euro leicht über dem Vorjahresniveau (2018: 1.242 Millionen Euro). Im vierten Quartal verbesserte es sich trotz des Anstiegs des Risikoergebnisses auf 250 Millionen Euro (Q4 2018: 240 Millionen Euro). Das Vorsteuerergebnis des Gesamtjahres von 1.112 Millionen Euro (2018: 1.227 Millionen Euro) enthält die im vierten Quartal erfassten Restrukturierungsaufwendungen für den ersten Teil des Stellenabbaus in Höhe von 101 Millionen Euro. Unter dem Strich erzielte die Bank 2019 ein den Commerzbank-Aktionären und den Investoren in zusätzliche Eigenkapitalbestandteile zurechenbares Konzernergebnis von 644 Millionen Euro (2018: 862 Millionen Euro). Darin spiegelt sich eine höhere Steuerbelastung von 369 Millionen Euro (2018: 262 Millionen Euro) wider. Diese und die Rückstellungen für den Stellenabbau führten in den vergangenen drei Monaten des Jahres zu einem Konzernergebnis von minus 54 Millionen Euro (Q4 2018: 113 Millionen Euro). Kapitalpuffer deutlich gestärkt Die Kapitalausstattung verbesserte sich klar: Die Common-Equity-Tier-1-Quote (CET-1-Quote) belief sich per Ende Dezember 2019 auf starke 13,4 % (Ende September 2019: 12,8 %; Ende 2018: 12,9 %). Darin enthalten ist bereits die Dividendenabgrenzung von 15 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2019. Die deutliche Verbesserung der CET-1-Quote ist zum einen auf den Rückgang der Risikogewichteten Aktiva (RWA) für Kreditrisiken in Höhe von 3 Milliarden Euro im vierten Quartal zurückzuführen. Hier wirkte sich die Portfoliooptimierung zum Jahresende positiv aus. Zum anderen profitierte die Bank von einer durch die Aufsicht genehmigten Modellanpassung bei der Berechnung der RWA für operationelle Risiken. Insgesamt gingen die RWA von Ende September 2019 bis Ende Dezember um knapp 8 Milliarden auf rund 182 Milliarden Euro zurück. Die Leverage Ratio lag per Ende 2019 bei komfortablen 5,1 % (Ende 2018: 4,8 %). Die Bilanzsumme betrug 464 Milliarden Euro (Ende 2018: 462 Milliarden Euro). "Wir haben unsere Kosten konsequent gesenkt und so unser Kostenziel erreicht. Wir werden hier weiter ambitioniert bleiben. Zudem haben wir die Ergebnisqualität dank des guten Kundengeschäfts verbessert und zahlen für 2019 wieder eine Dividende", erläuterte Bettina Orlopp, Finanzvorständin der Commerzbank. "Unsere starke Kapitalquote von 13,4 % gibt uns mehr Flexibilität für die Umsetzung unserer Strategie und fokussiertes Wachstum." Auch dank des Wachstums steigerte das Segment den Zinsüberschuss um 5,6 %. Damit konnte es die Folgen der Negativzinsen und der EZB-Geldpolitik ausgleichen. In Summe legten die Erträge auf 4.913 Millionen Euro zu (2018: 4.806 Millionen Euro). Die um den ebase-Verkauf und andere Sondereffekte bereinigten Erträge stiegen 2019 auf 4.883 Millionen Euro (2018: 4.851 Millionen Euro). Im vierten Quartal lagen die bereinigten Erträge des Segments Privat- und Unternehmerkunden, geprägt von der erhöhten Rückstellung für Fremdwährungskredite bei der mBank, bei 1.173 Millionen Euro (Q4 2018: 1.185 Millionen Euro). Die Operativen Kosten wurden 2019 auf 3.529 Millionen Euro (2018: 3.586 Millionen Euro) gesenkt. Dem standen allerdings nochmals höhere Pflichtbeiträge von 285 Millionen Euro (2018: 252 Millionen Euro) vor allem bei der mBank gegenüber. Das Risikoergebnis stieg auf minus 253 Millionen Euro an (2018: minus 233 Millionen Euro). Auch hier entfiel der Anstieg auf die mBank. In Summe verbesserte das Segment sein Operatives Ergebnis deutlich um gut 15 % auf 846 Millionen Euro (2018: 735 Millionen Euro). Im vierten Quartal lag es vor allem wegen der zusätzlichen Rückstellung für Fremdwährungskredite bei der mBank bei 126 Millionen Euro (Q4 2018: 172 Millionen Euro). Das Segment Firmenkunden verzeichnete im direkten Kundengeschäft eine erfreuliche Entwicklung. Es weitete das Kreditvolumen mit Firmenkunden 2019 trotz anhaltenden Wettbewerbsdrucks um 6 Milliarden auf 88 Milliarden Euro aus und steigerte die Erträge im Kerngeschäft. Mit den Kundengruppen Mittelstand und International Corporates erzielte das Segment um rund 4 % höhere Erträge, bei Financial Institutions legten sie um rund 3 % zu. Da aber im Vorjahr noch enthaltene Ergebnisbeiträge aus zwischenzeitlich abgewickelten Altportfolios 2019 ausblieben, beliefen sich die Erträge des Segments 2019 insgesamt auf 3.241 Millionen Euro (2018: 3.414 Millionen Euro). Die bereinigten Erträge erreichten 3.328 Millionen Euro im Gesamtjahr (2018: 3.457 Millionen Euro) und 838 Millionen Euro im vierten Quartal (Q4 2018: 845 Millionen Euro). ***** Übersicht wesentlicher Finanzkennzahlen
* Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Zahlen für das Jahr 2019 sind vorläufig und untestiert. ***** ***** Über die Commerzbank Disclaimer und zukunftsgerichtete Aussagen
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