19.06.2013
● Abbau von rund 5.200 Stellen im Commerzbank-Konzern
● Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bis 2016 bei Erreichen vereinbarter Ziele
● Sieber: „Wir haben gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern einen Weg gefunden, deutliche Kosteneinsparungen vorzunehmen, um an anderen Stellen durch Investitionen die Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft zu sichern“
Der Commerzbank-Konzern wird zur Umsetzung seiner im November 2012 bekannt gegebenen strategischen Agenda bis zum Jahr 2016 insgesamt rund 5.200 Vollzeitstellen abbauen. Ende 2012 und Anfang diesen Jahres wurde bereits ein Abbau von 800 Vollzeitstellen mit Schwerpunkt im Segment Non-Core Assets beschlossen. Hinzu kommt ein Abbau von 500 Vollzeitstellen im Ausland und in inländischen Töchtern. Der verbleibende Abbau von 3.900 Vollzeitstellen konnte nun mit dem Betriebsrat der Commerzbank AG Inland vereinbart werden. Davon werden rund 1.800 Vollzeitstellen, wie im Februar diesen Jahres angekündigt, das Privatkundengeschäft betreffen. Demgegenüber steht im Konzern durch Investitionen zur Umsetzung der strategischen Agenda ein Aufbau von bis zu 1.000 Vollzeitstellen. Zum 31. März 2013 waren in der Commerzbank rund 45.000 Vollzeitstellen besetzt.
Im Rahmen ihrer strategischen Agenda plant die Bank in den kommenden vier Jahren über 2 Milliarden Euro in ihr Geschäftsmodell zu investieren und gleichzeitig die Kosten stabil zu halten. Um das zu erreichen, muss die Commerzbank auf der einen Seite ihre Erträge steigern und auf der anderen Seite weiter Kosten senken. Daher sind Anpassungen bei den Sachkosten und bei den Personalkosten unerlässlich.
Die heute mit dem Betriebsrat der Beschäftigten der Commerzbank AG Inland getroffenen Vereinbarungen sehen vor, dass der ursprünglich bis Ende 2014 zugesagte Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bei Erreichen vereinbarter Abbauziele bis 2016 verlängert wird. „Unser Ziel ist es, den Stellenabbau in vollem Umfang ohne betriebsbedingte Beendigungskündigungen zu realisieren“, sagt Ulrich Sieber, im Vorstand der Commerzbank unter anderem verantwortlich für Personal. „Wir haben gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern einen Weg gefunden, deutliche Kosteneinsparungen vorzunehmen, um an anderer Stelle durch Investitionen unsere Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft zu sichern.“
Möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Positionen im Zuge der Umstrukturierungen wegfallen, sollen in eine neue Tätigkeit vermittelt werden. Dazu werden neben der internen Jobbörse sogenannte M.O.V.E.-Center eingerichtet. Diese internen Vermittlungsstellen geben den Mitarbeitern eine Übersicht der bankweit zu besetzenden Stellen und sind Kompetenzcenter für den regionalen externen Arbeitsmarkt.
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank verfügt mit rund 1.200 Filialen über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken und betreut insgesamt fast 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Im Jahr 2012 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund 56.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10 Milliarden Euro.