Commerzbank: Vorstand beschließt Grundsatzerklärung zum geplanten Stellenabbau

Commerzbank: Vorstand beschließt Grundsatzerklärung zum geplanten Stellenabbau

22.02.2013

  • Im Filialgeschäft der Commerzbank AG erfolgt bis Ende 2015 ein Stellenabbau von 1.800 Stellen
  • Betriebsbedingte Beendigungskündigungen sollen weitestgehend vermieden werden

Die Commerzbank AG hat im Januar 2013 mit den Arbeitnehmervertretern Gespräche aufgenommen, um über die Umsetzung der strategischen Agenda bis 2016 zu verhandeln. Zentrale Erfolgsfaktoren für die Umsetzung der strategischen Agenda sind die Sicherung der operativen Stabilität und Wachstumsfähigkeit in den Kerngeschäftsfeldern der Bank. Zu diesem Zweck hat der Vorstand eine Grundsatzerklärung zur weiteren Umsetzung der strategischen Agenda für die Commerzbank AG in Deutschland beschlossen.

Wesentliche Elemente der Grundsatzerklärung:

  • In der Filialbank des Privatkundengeschäfts soll bis spätestens 31. Dezember 2015 ein Abbau von 1.800 Stellen erfolgen. Die Bank wird sich Ende 2014 gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern zusammensetzen, um auf der Grundlage der bis zu diesem Zeitpunkt erreichten strategischen Wachstumsziele über ggf. notwendige weitergehende Maßnahmen Gespräche aufzunehmen.
  • Um die Zukunftsfähigkeit des Privatkundengeschäfts sicherzustellen, wird das Filialgeschäft in den kommenden Jahren konsequent umgebaut. Angefangen mit der Adjustierung des Kundenbetreuungsmodells und einer Flexibilisierung der Organisation wird die Modernisierung des Privatkundengeschäfts insbesondere die Produktpalette, die einzelnen Prozesse und die Filialmodelle umfassen. Die Bank wird im Rahmen des Umbaus zu jedem Zeitpunkt die tatsächliche Funktionsfähigkeit der einzelnen Filialen sicherstellen. Dies bedeutet insbesondere das Schaffen von Arbeitsbedingungen, die nicht zu einer Vereinzelung von Mitarbeitern führen, sondern im Einklang mit den Arbeitnehmerschutzrechten und der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers stehen.
  • Um die Zukunftsfähigkeit des Privatkundengeschäfts sicherzustellen, wird das Filialgeschäft in den kommenden Jahren konsequent umgebaut. Angefangen mit der Adjustierung des Kundenbetreuungsmodells und einer Flexibilisierung der Organisation wird die Modernisierung des Privatkundengeschäfts insbesondere die Produktpalette, die einzelnen Prozesse und die Filialmodelle umfassen. Die Bank wird im Rahmen des Umbaus zu jedem Zeitpunkt die tatsächliche Funktionsfähigkeit der einzelnen Filialen sicherstellen. Dies bedeutet insbesondere das Schaffen von Arbeitsbedingungen, die nicht zu einer Vereinzelung von Mitarbeitern führen, sondern im Einklang mit den Arbeitnehmerschutzrechten und der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers stehen.
  • Im Rahmen des Umbaus des Filialgeschäfts wird die Bank sich selbstverständlich an die bestehenden gesetzlichen und tariflichen Regelungen halten. Die Bank wird daher auch konsequent die Funktionen nach dem Manteltarifvertrag für das private Bankengewerbe und die öffentlichen Banken vergüten.
  • Im Sinne einer sozialverträglichen Umsetzung der strategischen Agenda wird die Bank alles tun, um betriebsbedingte Beendigungskündigungen weitestgehend zu vermeiden. Den notwendigen Stellenabbau will die Bank wie in den vergangenen Jahren über einvernehmliche Regelungen realisieren. Es sollen hierzu bewährte personalwirtschaftliche Instrumente genutzt werden.
  • Die Bank wird bis zum 31. Dezember 2014 keine betriebsbedingten Beendigungskündigungen gegenüber dem deutschen Kündigungsschutz unterliegenden Mitarbeitern aussprechen, sofern bis zum 31. Dezember 2013 ein Abbau von 600 Vollzeitkapazitäten (VZK) in der AG Inland erreicht wurde.

Die Einbindung des Betriebsrats, die konsequente Beachtung aller Arbeitnehmerschutzrechte und die Berücksichtigung der sozialen Interessen bei der Umsetzung dieses strategischen Veränderungsprozesses ist für die Bank eine Voraussetzung dafür, dass diese Veränderungen von der Breite der Belegschaft angenommen und erfolgreich umgesetzt werden. „Wir wollen ein klares Zeichen für faire und konstruktive Gespräche setzen. Deshalb hat der Vorstand diese Grundsatzerklärung beschlossen“, sagt Ulrich Sieber, im Vorstand der Commerzbank unter anderem verantwortlich für Personal.

Am 8. November 2012 hatte der Vorstand der Commerzbank die strategische Agenda für die kommenden Jahre vorgestellt. Unter anderem will die Bank bis 2016 mehr als zwei Milliarden Euro in ihr Geschäftsmodell investieren und gleichzeitig die Kosten stabil halten. Um das zu erreichen, muss die Bank auf der einen Seite ihre Erträge steigern und auf der anderen Seite weiter Kosten senken. Daher sind Anpassungen bei den Sachkosten und bei den Personalkosten unerlässlich.

  

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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank verfügt mit rund 1.200 Filialen über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken und betreut insgesamt fast 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Im Jahr 2012 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund 56.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10 Milliarden Euro.