Veränderungen im Vorstand der Commerzbank AG

Veränderungen im Vorstand der Commerzbank AG

05.12.2018

  • Firmenkundenvorstand Michael Reuther möchte seinen bis September 2019 laufenden Vertrag nicht verlängern
  • Chief Operating Officer Frank Annuscheit scheidet zum 28. Februar 2019 aus dem Vorstand aus
  • Jörg Hessenmüller wird als sein Nachfolger mit Wirkung zum 1. Januar 2019 in den Vorstand berufen

Der Firmenkundenvorstand der Commerzbank AG Michael Reuther hat heute dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er seinen bis Ende September 2019 laufenden Vertrag gern erfüllen, aber ein mögliches Angebot einer Vertragsverlängerung nicht annehmen möchte. In der gleichen Sitzung hat der Aufsichtsrat mit Bedauern dem Wunsch von Chief Operating Officer Frank Annuscheit entsprochen, aus gesundheitlichen Gründen zum 28. Februar 2019 aus dem Vorstand auszuscheiden. Frank Annuscheits Nachfolger wird Jörg Hessenmüller. Die Berufung von Jörg Hessenmüller in den Vorstand mit Wirkung zum 1. Januar 2019 steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsicht.

Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann hat das bevorstehende Ausscheiden von Frank Annuscheit und die Ankündigung von Michael Reuther mit Bedauern zur Kenntnis genommen und seine Anerkennung für die langjährige erfolgreiche Arbeit bekundet.

Zu den Gründen für seine Entscheidung sagte Michael Reuther: „Mir hat die Arbeit bei der Commerzbank und mit meinen Kollegen im Vorstand immer sehr viel Spaß gemacht. Ich möchte aber nach dann 13 Jahren im Commerzbank Vorstand nochmal ein neues Kapitel in meinem beruflichen Leben aufschlagen. Eine weitere Verlängerung meines Vertrages wäre für meine derzeitige Lebensplanung nicht mehr in Frage gekommen. Deswegen möchte ich der Bank genügend Zeit einräumen, eine geeignete Nachfolge zu finden und in meinem letzten Jahr bei der Bank die Neuaufstellung des Firmenkundensegments erfolgreich zum Abschluss bringen. Ich glaube, dass dies dann auch ein guter Zeitpunkt für einen Führungswechsel im Firmenkundengeschäft ist. Meine Nachfolge kann sich dann voll und ganz auf das weitere Wachstum des Geschäfts konzentrieren.“

Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, erklärte: „Ich bedauere Michael Reuthers Entscheidung, respektiere sie aber. Michael Reuther ist ein geschätzter Kollege mit einem breiten internationalen Profil und einer tiefen Marktexpertise. Er hat die Neuorganisation im Firmenkundengeschäft sehr gut vorangebracht und ich bin froh darüber, dass er den Übergang und seine Nachfolge mit uns aktiv gestaltet. Bei der Übernahme der Dresdner Bank hat er sehr erfolgreich die Handelsgeschäfte der beiden Investmentbanken integriert. Die Fokussierung auf das Kundengeschäft hat uns zu einem Vorreiter in der Industrie gemacht. Das verdient große Anerkennung. Dafür danke ich Michael Reuther ganz herzlich.“

Frank Annuscheit sagte zu den Gründen für sein Ausscheiden: „Ich war über 15 Jahre für die Technologie- und Operationsbereiche der Bank verantwortlich, davon 11 Jahre im Vorstand. Das ist eine lange Zeit mit einer Vielzahl von Transformationen, die mich beruflich wie auch persönlich geprägt haben. Deswegen ist mir die Entscheidung, mich aus dem operativen Geschäft zurück zu ziehen, nicht leicht gefallen. Jetzt ist es für mich aber an der Zeit, andere Prioritäten zu setzen."

Martin Zielke, Vorstandschef der Commerzbank, erklärte dazu: „Frank Annuscheit ist uns ein wichtiger Impulsgeber gewesen. Den jüngst beschlossenen Umbau der Zentrale, durch den wichtige IT-Funktionen in die Produktentwicklung integriert werden, hat er mit angestoßen. Dieser Schritt ist für die Bank mutig und richtungsweisend. Auch die erfolgreiche Integration der IT der Dresdner Bank war sein Verdienst. Dafür danke ich Frank Annuscheit und freue mich, dass er sich auch künftig für die Bank engagieren wird.“

Frank Annuscheit weiter: „In einem digitalen Technologieunternehmen muss die IT noch enger in die Produkt- und Prozessverantwortung eingebunden sein. Es ist ein guter Zeitpunkt vor Beginn der entscheidenden Phase dieses Umbaus die Verantwortung in neue Hände zu übergeben. Ich freue mich, dass die Bank mit Jörg Hessenmüller einen Nachfolger gefunden hat, der diese Aufgabe mit großer Leidenschaft und Energie umsetzen wird.“

Jörg Hessenmüller, derzeit Bereichsvorstand für den Konzernbereich Digital Transformation & Strategy, soll die Nachfolge von Frank Annuscheit antreten.

Der Vorstandschef der Commerzbank Martin Zielke sagte: „Ich freue mich sehr, Jörg Hessenmüller bei uns im Vorstand begrüßen zu können. Jörg Hessenmüller hat als Strategiechef Commerzbank 4.0 von Beginn an aktiv mitgestaltet. Dasselbe gilt für den Umbau der Konzernzentrale. In seiner neuen Verantwortung kann er die digitale Transformation der Bank federführend vorantreiben und umsetzen. Bereits als Vorstand bei der mBank in Polen hat er sich intensiv mit technologischen Zukunftsthemen auseinandergesetzt und maßgeblich zu ihrer Umsetzung beigetragen.“

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Michael Reuther (59) ist seit 2006 Mitglied des Vorstands der Commerzbank AG, zuletzt verantwortlich für den Bereich Firmenkunden. Bis 2017 war er im Vorstand  zusätzlich für den Bereich Group Treasury zuständig. Zuvor war er als Konzernleiter Liquiditäts-Management und Leiter Treasury Europe bei der Deutschen Bank AG in Frankfurt am Main und London tätig. Michael Reuther studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft an den Universitäten Göttingen und Freiburg und unternahm anschließend Studien an der New York University Leonard Stern School of Business sowie Harvard Business School.

Frank Annuscheit (56) ist seit 2003 in führenden Funktionen für die Commerzbank tätig, zunächst als Chief Information Officer und Group Chief Operating Officer. Seit Januar 2008 ist er Mitglied des Vorstands der Commerzbank und derzeit verantwortlich für Group Banking Operations, Delivery Center, Group Information Technology, Group Markets Operations und Group Organisation & Security. Der Diplomkaufmann kam von der Deutschen Bank, wo er unter anderem als Vorstand bei der European Transaction Bank AG und als IT-Bereichsleiter der Deutschen Bank 24 tätig war.

Jörg Hessenmüller (48) leitet als Bereichsvorstand den Konzernbereich Digital Transformation & Strategy. Davor war er Vorstandsmitglied der polnischen mBank, verantwortlich für Finanzen und Investor Relations sowie die strategische Entwicklung der Commerzbank-Tochter. Er begann seine Laufbahn 1989 bei der Dresdner Bank mit einer Ausbildung zum Bankkaufmann und arbeitete im Zinsderivatehandel und Treasury, bevor er Führungspositionen im Bereich „Financial Controlling“ übernahm. Im Zuge der Integration der Dresdner Bank in die Commerzbank übernahm er 2009 in Group Management Finance die Zentralbereichsleitung Investmentbanking Finance. Jörg Hessenmüller ist Diplom-Betriebswirt (FH) der Hochschule für Bankwirtschaft in Frankfurt am Main mit dem Schwerpunkt Banking und Finance.

 

 

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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Zudem ist die Bank aufgrund ihrer hohen Branchenkompetenz in der deutschen Wirtschaft ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Mit ungefähr 1.000 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank mehr als 18 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie über 60.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Das 1870 gegründete Institut ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2017 erwirtschaftete es mit rund 49.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,1 Milliarden Euro.

 

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Disclaimer

Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.